17. November 2019

17. November 2019
Nijar


Unser Tag fing stressig an! Schon heute Nacht wunderte ich mich, dass die Heizung eine Fehlermeldung zeigte, als ich zu Elli rüberhuschte. Heute morgen war es wieder kalt - das Gas war aus. Am Sonntag, war ja klar. Also kein warmes Frühstück, im Kalten anziehen usw... Es waren nur 8 Grad draußen. Eigentlich ist es kein Problem, in Spanien eine Cepsa-Gasflasche zu bekommen. Auf der Internetseite wird gut gezeigt, wo man welche bekommen kann. Das Blöde war nur, dass am Sonntag ja nicht alle Geschäfte geöffnet haben. Ich musste also händig die Daten von der Cespa-Seite mit den Daten auf Google Maps vergleichen und schauen, ob es sich um eine Tankstelle oder eine andere Art Geschäft handelt, und dann auch noch, ob die Tankstelle eben geöffnet hat. 


Nach einiger Zeit fanden wir eine Tankstelle etwa 30 km entfernt, die geöffnet zu haben schien und auch Cepsa-Flaschen verkaufen sollte. Wir also los.

Und mussten uns wundern, denn dort, wo laut Google Maps eine Tankstelle sein sollte (es hatten mehrere Leute auch online Bewertungen dazu geschrieben, die letzte 1 Monat alt), war nur eine Ladenzeile. Ganz normal Innenstadt. Wir konnten uns beim besten Willen nicht vorstellen, dass dort jemals im Leben eine Tankstelle gewesen sein könnte.


Ohne Frühstück, ohne Kaffee und schon Mittag durch. Verzweifelt suchten wir weiter nach einer Stelle, die uns wohl eine Gasflasche verkaufen würde. Wir entschieden, die nächste Cepsa Tankstelle anzufahren, die war nämlich nur wenige Kilometer entfernt, und einfach zu schauen, auch wenn laut der Cepsa Homepage dort keine Gasflaschen zu verkaufen sein sollten. Naja. Und da hatten sie auch Flaschen... Und noch einen Mini-Carrefour, an dem wir uns wenigstens noch ein frisches Brot erstehen konnten, um dann gegen halb 2 unser Frühstück zu bekommen... was für eine Tortur. 

Es ist uns allerdings aufgefallen, dass die spanischen Flaschen viel leichter sind als die deutschen. Wir spielen also mit dem Gedanken, noch eine Repsol-Flasche zusätzlich zu besorgen und dann halt bei unserer Rückreise wieder abzugeben, nur damit uns nicht noch einmal so etwas passiert. Oder wir holen uns eine kleine Campingaz-Flasche als Überbrückung. Mal schauen. 



Gesättigt aber ziemlich gestresst beschlossen wir, einfach in die Pampa zu fahren, damit wir überhaupt niemanden mehr sehen müssen, und den Rest des Tages mit süßem Nichtstun zu verbringen, immerhin ist ja Sonntag. Und das haben wir dann auch gemacht.   

Wir parken am Rande eines Naturschutzgebietes und man sieht keinen Menschen weit und breit. Von weitem hört man die Schnellstraße, der Horizont ist von Fernleitungen beeinträchtigt, aber es ist schon einsam...

Hatte ich erwähnt, dass wir die Weihnachtsflüge nun gebucht haben? Wir kommen am 14. Dezember abends zurück - sozusagen als Geburtstagsgeschenk für meinen Papa, und hauen am 20. Januar wieder ab. 


Bilder und unsere Standort   (Zum vergrößern anklicken)

Bilder der Ausflüge