2. März 2020

29. Februar bis 2. März 2020
Steinbruch O Poriño, Lugo, Playa de Serantes und Luanco


Jetzt nur noch zu dritt brauchten wir ein bisschen Ruhe, um uns wieder zu akklimatisieren. Wir fanden einen ehemaligen, kleinen Steinbruch kurz hinter der spanisch-portugiesischen Grenze, der auf einer Anhöhe gelegen weit von allem weg nach Ruhe aussah. Die Fahrt dorthin war erwartungsgemäß spannend und absolut lohnenswert. Zwischen Nadelwäldern lagen riesige Felsen auf dem Gelände und befestigten das wunderschöne Plateau mit Weitblick. Das Wetter war bei der Ankunft sonnig-mild und wir kletterten noch ein wenig zwischen den Felsen herum und ließen den Tag ansonsten ruhig ausklingen.


Doch schon die Nacht gab einen kleinen Vorgeschmack auf das, was für die nächsten zehn Tage auf fast der gesamten nördlichen Iberischen Halbinsel angesagt war: Schietwedda. Starke Winde, Regen, Hagel, Schneematsch - das volle Programm. Wir studierten ein wenig die Wetterkarten und konnten ein 2-tägiges Regenloch zwischen Foz und Gijón an der spanischen Nordküste ausmachen. Wie unsere sehr verehrte Frau Großmama schon sehr treffend gesagt hat: Wir fahren gerne der Sonne hinterher. 


Um dieses Regenloch zu erreichen, hieß es ordentlich Gas zu geben, und so setzten wir Segel auf Lugo, um tags drauf bereits am Meer anzukommen. Zu Lugo können wir ehrlicherweise nicht viel sagen. Wir waren nur kurz dort, es war belebt und laut und eine Marschkapelle spielte. Aber als wir an der Küste ankamen, kam tatsächlich kurz die Sonne heraus. Wir fuhren an einen wunderschönen Strand direkt an einer Flussmündung, der friedlich und ungenutzt war. Leider hat uns der Regen und der Wind aber bald aufgeholt. Es gab nur wenige Augenblicke, an denen wir das Auto verlassen konnten, da sonst starke Windböen uns kaltes Wasser in alle Poren zu drücken drohten. 


In der Hoffnung, weiter im Osten mehr Glück zu haben, fuhren wir dann nach Luanco, einer hübschen, kleinen Küstenstadt, in der wir dem Wind zum Trotz eine Weile bummelten, unter anderem unsere Internetkarte wieder aufluden, in einer Wollstube stöberten und derweil in einer Wäscherei alle Wäsche wuschen, während man stets die großen Wellen am Strand anrollen und laut bollernd brechen hören konnte. Das war schon ein nettes Örtchen. Daniel und Elli verbrachten noch eine ganze Weile auf dem Strandspielplatz, doch auch hier war das Wetter nicht betörend. Still und heimlich gaben wir unsere Hoffnung auf warmen Sonnenschein erst einmal auf. Es rückte nämlich ein kleines Problem immer mehr in den Vordergrund; unsere Kleine hatte nun schon seit über einer Woche immer wieder Bauchschmerzen und Probleme beim Big Business... allen Hilfestellungen zum Trotz. Diese Sorge überwog nun immer mehr allen anderen.

 

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