Wir sind in Spanien! Juhuu!
Zwar nicht weit in Spanien, aber immerhin so 7 Kilometer hinter der Grenze (die im übrigen nur aus verrotteten, besprayten Holzbauten bestand), aber: Spanien. Die Grillen zirpen, der Wind pustet sanft. Woher kommt es eigentlich, dass wir Spanien so mögen? Egal.
War ja auch eigentlich alles gar nicht so geplant. Eigentlich wären wir heute Nacht noch einmal in Frankreich geblieben, aber wir haben keinen wirklich schönen, geeigneten Stellplatz gefunden. Wie wir schon öfter festgestellt haben, werden die kostenlosen, guten, offiziellen Stellplätze je rarer, desto mehr Tourismus es in einem Gebiet gibt. Wir hätten also wild stehen müssen, und das in einem Naturschutzgebiet... das wäre gleich doppelt verboten gewesen. Wir haben es lieber gelassen, auch wenn der Ausblick von der Klippe aus, auf der wir zuerst standen, wirklich sagenhaft war.
Von dort aus waren es aber nur noch wenige Kilometer bis zur Grenze, und da frei stehen in Spanien eine ähnliche Rechtslage hat wie in Deutschland, nämlich dass eine Nacht zum Ausruhen ok ist, wenn man den Ball flach hält, fuhren wir also noch ein Stückchen weiter.
Hat sich mal wieder gelohnt. Wir sind auf eine einsame Bergstraße abgebogen und stehen jetzt auf einer Anhöhe. Zwar nicht ganz gerade, dafür aber mit wunderschönen Ausblick auf die Bucht unter uns und die kleine Hafenstadt Colera.
Lange bleiben können wir hier aber nicht, denn es geht weiter vorne recht steil bergab, so dass wir Elli nicht so gut rauslassen können. Allerdings gibt es hier noch einen einladenden Wanderweg, den wir morgen noch erkunden könnten. Einen möglichen neuen Stellplatz haben wir schon erkoren, ein Küstenort, der um diese Jahreszeit total ausgestorben sein soll. Hört sich genau gut an. Vielleicht können wir dort noch ein bisschen pausieren können. Wir sind jetzt wieder viel gefahren. Pause wäre gut.