28. Februar 2020

25. bis 28. Februar 2020
Gafanha da Boa Hora, Maceda, Perafita und Porto


Nach so viel Inland und mit Blick auf den Kalender fuhren wir schnurstracks wieder nach Westen an die Küste. Wir würden ja bald wieder unseren Nathan zum Flughafen bringen müssen und wollten die letzten Tage noch so schön wie möglich am Meer verbringen. Zu diesem Zweck fuhren wir den wunderbaren Strand Praia do Areão an, dessen riesiger Parkplatz bis auf ein weiteres Wohnmobil völlig leer stand. Die Strandbar, die Toiletten und die Duschen hatten auch geschlossen und eine gigantische Menge Sand hatte alle Wege, Treppen und Tonnen mit bis zu einem Meter feinstem, weißen Sand begraben. Ob die wohl noch einmal ausgebuddelt werden? Leider war es am Tag unsere Ankunft kühl und stürmisch, aber am nächsten Tag beschauten wir uns den hübschen Ort noch eine Weile, bevor wir leider weiter mussten. Es lagen noch zu viele Kilometer zwischen uns und Porto.


Der nächste Stellplatz war uns von den Hamburgern empfohlen worden. Ein guter Tipp, denn dort gab es nicht nur einen kleinen aber feinen Spielplatz für unsere Elli, er war auch an einem wunderschönen Wald voller weißer Aronstäbe gelegen und auch noch spannend: Laut Satellitenbildern war der Parkplatz ursprünglich fast doppelt so groß gewesen. Am hinteren Ende hatte sich die See wohl etwa 20 Meter geteerten Parkplatz geholt, man sah nur noch die Abrisskante, darunter ungefähr fünf Meter steiles Gefälle und dann Sandstrand. Leider war es für längere Strandbegehungen nachwievor zu kühl-windig, doch mit dem Spielplatz vor der Tür brauchten wir auch nicht weit gehen. Nachts wurden wir leider von wildem Gerufe, lautem Reden und immer wieder an- und abfahrenden Autos irritiert. Mit besorgten Stimmen aber auch viel Gelächter... Offenbar auch Betrunkene. Ob da irgendeine Feier noch am Strand ausklingen sollte? Wir werden es wohl nie wissen. 


Schon bald nahte der Tag der Abreise und da sein Flug morgens sein würde, wollten wir so nah wie möglich an den Flughafen, damit wir nicht frühmorgens noch weit fahren müssten. Wir fuhren also nach Perafita, einen Vorort von Porto und stellten uns dort an den Stadtstrand. Wir machten zum Abschied noch ein paar Bierchen auf und backten ein paar Pizzen, doch so richtig freuen konnten wir uns nicht. Elli sagte mir vor dem Einschlafen noch mit zitterndem Kinn, dass sie Nathan nicht zum Flugzeug bringen wolle, weil wir dann ja wieder alleine wären. Die kleine Maus. Ich erklärte ihr, dass der Nathan schon allein deswegen nicht bei uns bleiben könnte, weil ja sonst mein anderer Bruder, mit dem er zusammenwohnt, ganz alleine sein würde. Das war für sie offenbar ok, vor allem, weil wir "alleine" ja immerhin noch zu dritt sind und gar nicht so richtig alleine. 


Der nächste Morgen lief ab wie erwartet, ich drehte ein paar Ehrenrunden um den Flughafen, bis ich die richtigen Ausfahrten erwischt und außerdem einen Parkplatz für unser Frühstück gefunden hatte. Dann mussten wir uns schweren Herzens trennen und machten uns auch umgehend auf den Weg gen Norden. Denn das war unser letzter Tag in Portugal. Hier haben wir so viel erlebt und gesehen, Erinnerungen gesammelt, dennoch freuen wir uns schon auf Nordspanien und alles was dann kommt. Wenn es nach mir geht, wird dieses Jahr noch insgesamt gut.    

 

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Bilder der Flora