30. Oktober 2019

Gestern Abend bin ich mit Elli eingeschlafen, daher erst heute ein Eintrag. smiley

Auf dem Berg, an dem wir die Nacht zu gestern verbracht hatten, gab es so eine Art Lehr-Steinbruch, an dem Elli toll toben konnte. Wir brachen dennoch bald auf, denn wir wollten weiter Strecke schaffen und es stand außerdem noch ein Tankstellenbesuch an. Der nächste Carrefour hatte einigermaßen erträgliche Dieselpreise... 1,419 €/l. Aber mit noch eben diesen einen vollen Tank müssten wir es bis nach Spanien schaffen. 

Da sich in Richtung Süden ein nettes Gebirge an das nächste reiht und wir ohnehin nicht alles in einem Rutsch fahren können, suchten wir uns einen verheißungsvollen Stellplatz in den Auvergne-Rhône-Alpes. Schon die Strecke dorthin war ein Traum. Die Landschaft verändert sich zusehends. Die Straße führte uns laufend hoch und wieder runter, wieder noch höher dann wieder etwas runter, bis wir die letzten Kilometer bis zu diesem Stellplatz in Chaudeyrolles über schmalste Sträßchen und Wege krabbelten und schon bei der Anfahrt war klar: Es lohnt sich. Wir stehen ganz verträumt in einem Dorf mit vielleicht 30 Häusern, direkt unterhalb der hübschen Kirche mit Blick ins Tal, das ganze auf etwa 1200 Höhenmetern. Ein traumhafter Anblick.

Gleich war klar: Heute gehen wir wandern. Die Sonne schien, es war milde 17 Grad, wir packten uns und gingen einfach drauflos... so viele Wege gab es nicht und jeder von ihnen schien lohnenswert. An einer Wandertafel suchten wir uns die kürzeste Route aus, doch schon nach wenigen hundert Metern war unser Ziel klar: Von Weitem sah man einen opulenten Wasserfall ins Tal rauschen. Da wollten wir hin. Wir folgten also der Straße soweit es ging und bogen dann ab auf einen abenteuerlichen Wanderpfad über Stock und Stein und Bächelein. Genau, wie wir es mögen. smiley Im Sonnenuntergang wanderten wir zurück und für mich und Elli war dann auch bald nach dem Essen Schicht im Schacht. 

 

Da dieses Dörfchen so idyllische verträumt und ruhig ist, entschieden wir uns für einen weiteren Tag hier, um uns ein wenig zu erholen und noch ein wenig von der Landschaft zu bewandern. Und naja. So war es dann auch. Elli und ich haben heute gefaulenzt während Daniel noch ein wenig gearbeitet hat, dann sind wir am frühen Nachmittag noch einmal losgewandert und haben eine sonnige Runde ums Dorf gedreht. Hier könnte man sicherlich noch mehr Zeit verbringen, aber morgen wird es dennoch weiter gen Süden gehen, denn es ist Regen angesagt und davon hatten wir bis auf weiteres schon genug. Der nächste Stellplatz ist in etwa auf Höhe Montpellier, dort wird es sicherlich schon deutlich mediterran aussehen.... Juhuu, ich freue mich schon.