Gestern Nacht um 2 ist noch eine Wildschweinfamilie grunzend nur wenige Meter von uns entlang gelaufen. Wir haben sie leider im Dunkeln nicht gut ausmachen können, aber sie waren ordentlich laut und ihre ungewohnten Geräusche haben uns anfangs ziemlich rätseln lassen. Mal schauen, ob sie nächste Nacht wiederkommen.
Die Wettervorhersage war im übrigen nicht ganz der Wahrheit entsprechend, die Sonne kam zwischendrin zwar immer wieder raus und es war nicht allzu kalt, aber von immerwährendem, strahlenden Sonnenschein kann leider nicht die Rede sein.
Machte uns aber nix; sind trotzdem ins Wasser. Nach ca. 3 Stunden am Strand haben wir noch ein wenig die Bucht erkundet. Zuerst haben wir eine sehr verheißungsvolle, schier nicht enden wollende Treppe erklommen, auf der wir zwei Male pausieren mussten, um es überhaupt bis nach oben zu schaffen. Tja und oben... da war gar nix. War nur ne Abkürzung zu einer Straße weiter oben. Tja.
Wir also wieder runter und rechts einen Trampelpfad rein. An Erdbeerbäumen vorbei den Hang runter und dann waren wir wieder in der Nähe des Strandes, dem wir nun aber den Rücken kehrten, um die anderen Teile der Bucht kennen zu lernen.
Ich sag da jetzt nichts zu, dass müssen Daniels Fotos für mich erledigen.
(Dass das Erdbeerbäume waren, haben wir erst hinterher herausgefunden, wir werden morgen noch ein paar Früchte probieren und ggf. noch für die Fahrt einpacken.)
Morgen soll es nämlich weiter gehen. Zwar könnten wir hier wohl noch ein wenig Zeit verbringen, leider aber macht es mich völlig kirre, dass wir so wenig Sprit im Tank haben, dass ich mir nicht abschließend sicher sein kann, dass wir es auch bis zur nächsten Tanke schaffen. Jaja, ich höre euch schimpfen. Das alles war ein MISSVERSTÄNDNIS. Wir kamen hier ja am Sonntag an und ich fragte Daniel, ob er schnell recherchieren könne, ob es eine Tankstelle in der Nähe gäbe. ICH habe verstanden, dass sie alle geschlossen waren. ER hat aber gesagt, dass nur diejenige, die am nächsten war, geschlossen war. Deswegen haben wir nicht schon vor 20 Kilometern getankt. So ist das nämlich gewesen. Ganz wahrscheinlich reicht der Sprit auch noch. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit. Aber es macht mich trotzdem kirre. Und wenn wir eh losfahren, um zu tanken, dann können wir auch gleich weiter. Erstmal solls wieder in die Berge, damit wir Barcelona weitläufig umfahren (denn da hört man immer wieder Schlechtes von Campern).
Wir sind weiterhin gespannt.